Nordeifel: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Buntsandsteinfelsen im Rurtal / Kreis Düren)
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Die Eifel ist eine Landschaft des linksrheinischen Schiefergebirges. Die Nordeifel ist - wie der Name schon sagt - der nördliche Teil davon. Allgemein kann man sagen: die Nordeifel ist (die landespolitische Abgrenzung ergibt es nun eimal so) der nordrhein-westfälische Anteil an der Eifel. Dieser umfasst das Vennvorland von Aachen-Kornelimünster, das Hohe Venn bei Monschau, die Rureifel südlich Dürens und Teile der nördlichen Kalkeifel bei Nettersheim.
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Die [[Eifel]] ist eine Landschaft des linksrheinischen Schiefergebirges. Die Nordeifel ist - wie der Name schon sagt - der nördliche Teil davon. Aufgrund der landespolitischen Abgrenzung ist die Nordeifel gleichzeitig weitgehend deckungsgleich mit dem nordrhein-westfälische Anteil an der Eifel. Die Nordeifel umfasst das Vennvorland bei Aachen, das Hohe Venn bei Monschau, die Rureifel südlich Dürens und Teile der nördlichen Kalkeifel bei Nettersheim. Im Westen auf belgischem Gebiet geht die Nordeifel nahtlos in die Mittelgebirgslandschaft der Ardennen über.
  
Unter dem Begriff ''Klettergebiet Nordeifel'' werden heute maßgeblich die Buntsandsteinfelsen im Rurtal zwischen Kreuzau im Norden und Heimbach im Süden verstanden.
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Unter dem Begriff ''Klettergebiet Nordeifel'' werden heute maßgeblich die Buntsandsteinfelsen entlang der Rur zwischen Kreuzau und Heimbach im im Kreis Düren verstanden.
  
Darüber hinaus existieren in der Nordeifel zahlreiche ''Top-Secret-Spots'' im Sandstein, im Kalk und im Quarzit. Einige dieser ''Top-Secret-Spots'' sind seit der Herausgabe des Boulderführers nicht mehr so ''secret'' und entsprechend frequentiert, so zum Beispiel die [http://www.stonevibes.de/Katzensteine.48.0.html Katzensteine] und der [http://www.stonevibes.de/Kakushoehle.47.0.html Kartstein (Kakushöhle)] bei Mechernich.
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Darüber hinaus existieren in der Nordeifel zahlreiche ''Top-Secret-Spots'' im Sandstein, im Kalk und im Quarzit. Einige dieser ''Top-Secret-Spots'' sind seit der Herausgabe des Boulderführers "Eifel en bloc" 2004 nicht mehr so ''secret'' und entsprechend frequentiert, so beispielsweise die [http://www.stonevibes.de/Katzensteine.48.0.html Katzensteine] und der [http://www.stonevibes.de/Kakushoehle.47.0.html Kartstein (Kakushöhle)] bei Mechernich.
 
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Allerdings gewann durch diese Veröffentlichungen die ''Kletterverbotsdiskussion'' in den kommunalen Gemeindegremien erneut stark an Schärfe.
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= Die Buntsandsteinfelsen im Rurtal / Kreis Düren =
 
= Die Buntsandsteinfelsen im Rurtal / Kreis Düren =
  
Das mittlere Rurtal in der Nordeifel ist das schönste und fazinierenste Klettergebiet im äußeren Nordwesten Deutschlands. Sowohl vom landschaftlichen wie auch vom klettersportlichen Gesichtpunkt treffen wir hier die interessantesten natürlichen Felsbildungen Nordwest-Deutschlands an. Die Felsen bestehen – untypisch für das Rheinische Schiefergebirge – aus roten Sandsteinen und Konglomeraten des Buntsandsteins. Der Buntsandstein ist eine Gesteinsformation des Erdmittelalters (''Mesozoikum'') und ist in Deutschland (Hessisches Bergland, Spessart, Odenwald und Pfälzer Wald) weit verbreitet.
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Das mittlere Rurtal in der Nordeifel ist das schönste und fazinierenste Klettergebiet im äußeren Nordwesten Deutschlands. Sowohl landschaftlich wie auch klettersportlich ist das Felsenensemble entlang der mittleren Rur von Untermaubach (Gem. Kreuzau) bis Hausen (Gem. Heimbach) einmalig. Die Felsen bestehen – untypisch für das Rheinische Schiefergebirge – aus roten Sandsteinen und Konglomeraten des Buntsandsteins. Der Buntsandstein ist eine Gesteinsformation des Erdmittelalters (''Mesozoikum'') und ist in Deutschland im Hessischen Bergland, Spessart, Odenwald und Pfälzer Wald weit verbreitet.
  
 
== Sportkletterszene der 80'er ==
 
== Sportkletterszene der 80'er ==
  
Das nordeifler Rurtal gehörte in den 80'er Jahren zu den ''Hot-Spot-Gebieten'' des Sportkletterns in Deutschland. Die Eifel beherbergte gleichberechtigt neben Pfalz, Frankenjura und Ith eine außerordentlich lebendige Sportkletterszene. Heute jedoch ist das Klettergebiet Nordeifel aufgrund der maßlosen Felssperrungen der 90'er Jahre nur noch ein noch Torso und die Eifelszene in alle Winde verstreut.
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Das Rurtal in der Nordeifel gehörte in den 80'er bis Anfang der 90'er Jahren zu den ''Hot-Spot-Gebieten'' des Sportkletterns in Deutschland. Die Eifel beherbergte gleichberechtigt neben Pfalz, Frankenjura und Ith eine außerordentlich lebendige Sportkletterszene. Heute jedoch ist das Klettergebiet Nordeifel aufgrund der umfangreichen Felssperrungen Ende der 90'er Jahre nur noch ein noch Torso und die Eifelszene verschwunden.
  
Heute organisieren [http://www.effels.de Ehemalige] Oldie-Treffen - und bleiben gerne unter sich ...
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Heute organisieren [http://www.effels.de Ehemalige] wieder "Oldie-Treffen" im Rurtal.
  
Eine nennenswerte Szenenliteratur (vergleichbar eines [http://www.rother.de/leseprob/7038.htm Malte Roepers] oder [http://www.peter-brunnert.de/html/buch.html Peter Brunnerts]) hat die Nordeifel nicht hervorgebracht. Eine Ahnung von der damaligen Eifelszene vermitteln heute nur einige wenige vergessene Texte, z.B. "Von Cerberus, Strohmann und Honk" von Florian Schmitz (Kletterführer Nordeifel, 1994) oder "Runde Sache" von Martin Joisten (Rotpunkt 05/1990).
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Eine auch heute noch nachwirkende Szenenliteratur - vergleichbar [http://www.rother.de/leseprob/7038.htm Malte Roepers] oder [http://www.peter-brunnert.de/html/buch.html Peter Brunnerts] aus dem norddeutschen Ith - hat die Kletterszene der Nordeifel nicht hervorgebracht. Ansätze waren durchaus vorhanden wie die vergessenen Texte von Florian Schmitz ("Von Cerberus, Strohmann und Honk" im Kletterführer Nordeifel) und in Besonerheit der von Martin Joisten ("Runde Sache, Rotpunkt 05/1990) zeigen.
  
Fotos aus der damaligen Szene werden in der [http://www.sportclimbing.de/search_small/index.php3?Tab=Nordeifel Routendatenbank Nordeifel] von Martin Joisten (climbing.de) geboten. Eine wie auch immer geartete Dokumentation des Klettergebietes Nordeifel und der Eifelszene existiert nicht.
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Das legendäre Sportklettermagazin "Boulder" - 1981 von Thomas Ballenberger und Hans Diefenbach gegründet - war mit Hans Diefenbach tief in der eifler Sportkletterszene verwurzelt. Allerdings kam das "Boulder" nie über die dritte publizierte Ausgabe hinaus.
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Fotos aus der damaligen Szene lassen sich heute in de [http://www.sportclimbing.de/search_small/index.php3?Tab=Nordeifel Routendatenbank Nordeifel] von Martin Joisten (climbing.de) recherchieren.
  
 
== Kletterstil ==
 
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Das Klettern an den Buntsandsteinfelsen des Rurtales ist gegenwärtig nur an einigen wenigen Felsen in der Form des sog. [http://www.nideggen.de/nideggen/3_tourismus_aktivitaeten.php reglementierten Kletterns] erlaubt.
 
Das Klettern an den Buntsandsteinfelsen des Rurtales ist gegenwärtig nur an einigen wenigen Felsen in der Form des sog. [http://www.nideggen.de/nideggen/3_tourismus_aktivitaeten.php reglementierten Kletterns] erlaubt.
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Die Erlaubnis des Kletterns an den wenigen freigegebenen Felsen ist im Rurtal mit dem Erwerb eines Klettertickets (max. 120 Tickets werden pro Tag ausgegeben) verknüpft. Die Verkaufsstelle für die Klettertickets ist die ARAL-Tankstelle an der zentralen Straßenkreuzung in Nideggen. Der Erwerb des Klettertickets wird von beauftragten Personen am Fels [http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/manuskript/ms050928natursport.pdf kontrolliert]. An der Tankstelle ist auch ein Merkblatt (wahlweise deutsch oder niederländisch) erhältlich.
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== Anreise ==
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Das Klettergebiet Nordeifel gehört zu den wenigen Klettergebieten Deutschlands die in hervorragender Weise per öffentlicher Verkehrsmittel erreichbar sind - und damit auch für Jugendliche besonders geeignet sind. Aus Richtung Köln oder Aachen kommend steigt man in Düren Hbf in die stündlich verkehrende ''Rurtalbahn'' in Richtung Heimbach um. Ziel ist die Haltestelle Nideggen-Brück. Von hier wandert man nach Nideggen steil den Berg hinauf. Der Standort der Verkaufstelle für Klettertickets (Tankstelle) ist für öffentlich Anreisende ungünstig gelöst.
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Für mit dem PKW anreisende Kletterer ist die ARAL-Tankstelle erster Anlaufpunkt (Kletterticketkauf). Um zu den Felsen zu gelangen bieten sich im wesentlichen drei Startpunkte an:
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* Parkplatz ''Zülpicher Tor'' am südlichen Rand der Nideggener Altstadt für die Felsgruppe des ''Effels''
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* Parkplatz ''Danzley'' am nördlichen Rand der Nideggener Altstadt für den Fels ''Hirtzley''
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* Parkplatz ''Rath'' an den Sportanlagen von Nideggen-Rath für die Felsen Hinkelstein I-IV.
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Siehe [http://www.nideggen.de/nideggen/pdf/kletterkulisse.pdf Karte] der Stadt Nideggen.
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Der Effels ist aufgrund der Vielfältigkeit der Routen und auch wegen der Nähe zur historischen Altstadt Nideggen besonders beliebt, so dass sich auch ein Apres-Climb in oder vor der ''Eisdiele Alpi'' jederzeit realisieren läßt. Die Felshöhen im Effels sind mit bis 20 Metern relativ gering. An sonnigen und warmen Wochenenden ist hier immer reger Betrieb.
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Die Hirtzley ist nördlich der Stadt in einem Seitental der Rur versteckt, weist aber mit gut 45 Metern eine der höchsten Felshöhen im Rurtal auf. Hier ist an den langen Routen für eine sichere Umlenkung mindestens ein 60-m-Seil zwingend erforderlich. Abseilen/Ablassen über das Seilende hinaus ist für die Hirtzley ein ganz typischer Unfall.
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Die Hinkelsteine I-VI werden besonders von Sportkletterern der schärferen Richtung bevorzugt. Sie sind in einem Hangwinkel unterhalb von Nideggen-Rath etwas abseitig gelegen, sind aber durch eine  Forststraße direkt erschlossen. Es kann also durchaus passieren, dass Radfahrer oder Spaziergänger, falls der Sicherungsmann sein Seil in allzu großzügigen Schlingen auf der Straße ausgebreitet hat, nicht vermeiden können über die ausgelegten Seilschlingen zu fahren oder latschen.
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Version vom 28. Mai 2007, 12:45 Uhr

Die Eifel ist eine Landschaft des linksrheinischen Schiefergebirges. Die Nordeifel ist - wie der Name schon sagt - der nördliche Teil davon. Aufgrund der landespolitischen Abgrenzung ist die Nordeifel gleichzeitig weitgehend deckungsgleich mit dem nordrhein-westfälische Anteil an der Eifel. Die Nordeifel umfasst das Vennvorland bei Aachen, das Hohe Venn bei Monschau, die Rureifel südlich Dürens und Teile der nördlichen Kalkeifel bei Nettersheim. Im Westen auf belgischem Gebiet geht die Nordeifel nahtlos in die Mittelgebirgslandschaft der Ardennen über.

Unter dem Begriff Klettergebiet Nordeifel werden heute maßgeblich die Buntsandsteinfelsen entlang der Rur zwischen Kreuzau und Heimbach im im Kreis Düren verstanden.

Darüber hinaus existieren in der Nordeifel zahlreiche Top-Secret-Spots im Sandstein, im Kalk und im Quarzit. Einige dieser Top-Secret-Spots sind seit der Herausgabe des Boulderführers "Eifel en bloc" 2004 nicht mehr so secret und entsprechend frequentiert, so beispielsweise die Katzensteine und der Kartstein (Kakushöhle) bei Mechernich.

Die Buntsandsteinfelsen im Rurtal / Kreis Düren

Das mittlere Rurtal in der Nordeifel ist das schönste und fazinierenste Klettergebiet im äußeren Nordwesten Deutschlands. Sowohl landschaftlich wie auch klettersportlich ist das Felsenensemble entlang der mittleren Rur von Untermaubach (Gem. Kreuzau) bis Hausen (Gem. Heimbach) einmalig. Die Felsen bestehen – untypisch für das Rheinische Schiefergebirge – aus roten Sandsteinen und Konglomeraten des Buntsandsteins. Der Buntsandstein ist eine Gesteinsformation des Erdmittelalters (Mesozoikum) und ist in Deutschland im Hessischen Bergland, Spessart, Odenwald und Pfälzer Wald weit verbreitet.

Sportkletterszene der 80'er

Das Rurtal in der Nordeifel gehörte in den 80'er bis Anfang der 90'er Jahren zu den Hot-Spot-Gebieten des Sportkletterns in Deutschland. Die Eifel beherbergte gleichberechtigt neben Pfalz, Frankenjura und Ith eine außerordentlich lebendige Sportkletterszene. Heute jedoch ist das Klettergebiet Nordeifel aufgrund der umfangreichen Felssperrungen Ende der 90'er Jahre nur noch ein noch Torso und die Eifelszene verschwunden.

Heute organisieren Ehemalige wieder "Oldie-Treffen" im Rurtal.

Eine auch heute noch nachwirkende Szenenliteratur - vergleichbar Malte Roepers oder Peter Brunnerts aus dem norddeutschen Ith - hat die Kletterszene der Nordeifel nicht hervorgebracht. Ansätze waren durchaus vorhanden wie die vergessenen Texte von Florian Schmitz ("Von Cerberus, Strohmann und Honk" im Kletterführer Nordeifel) und in Besonerheit der von Martin Joisten ("Runde Sache, Rotpunkt 05/1990) zeigen.

Das legendäre Sportklettermagazin "Boulder" - 1981 von Thomas Ballenberger und Hans Diefenbach gegründet - war mit Hans Diefenbach tief in der eifler Sportkletterszene verwurzelt. Allerdings kam das "Boulder" nie über die dritte publizierte Ausgabe hinaus.

Fotos aus der damaligen Szene lassen sich heute in de Routendatenbank Nordeifel von Martin Joisten (climbing.de) recherchieren.

Kletterstil

Der Buntsandstein ist im Rurtal besonders stark verfestigt, so dass hier der Sandstein über der Rur bei Nideggen bis zu 50 Meter hohe senkrechte Felsklippen, -türmen und -wänden bildet. Durch die Verfestigung ist der Buntsandsandstein im Rurtal außerordentlich standfest und für den Klettersport in besonderer Weise geeignet.

Die Nordeifel erfordert einen eigenen Kletterstil. An den kompakten, grob strukturierten Felsen werden in der Regel die durch die Verwitterung herauspräparierten Gerölle als Griffe und Tritte genutzt. Dies erfordert - besonders in höheren Schwierigkeitsgraden - eine hohe Maximalkraft und Kraftausdauer der Finger. Die notwendigen Techniken stellen eine Mischung aus Griff-, Tritt- und Reibungskletterei dar. Auch Risstechniken müssen beherrscht werden.

Abgespeckte Routen gibt es kaum. Nach Regen können innerhalb kürzester Zeit alle frei stehenden Routen wieder begangen werden. In schattigen, bewaldeten Bereichen kann sich allerdings - besonders nach längeren Regenperioden - die Feuchtigkeit recht lange halten.

Vergleichbare Klettergebiete existieren nur in Spanien (Montserrat) und Griechenland (Meteora).

Reglementierungen

Das Klettern an den Buntsandsteinfelsen des Rurtales ist gegenwärtig nur an einigen wenigen Felsen in der Form des sog. reglementierten Kletterns erlaubt.

Die Erlaubnis des Kletterns an den wenigen freigegebenen Felsen ist im Rurtal mit dem Erwerb eines Klettertickets (max. 120 Tickets werden pro Tag ausgegeben) verknüpft. Die Verkaufsstelle für die Klettertickets ist die ARAL-Tankstelle an der zentralen Straßenkreuzung in Nideggen. Der Erwerb des Klettertickets wird von beauftragten Personen am Fels kontrolliert. An der Tankstelle ist auch ein Merkblatt (wahlweise deutsch oder niederländisch) erhältlich.

Anreise

Das Klettergebiet Nordeifel gehört zu den wenigen Klettergebieten Deutschlands die in hervorragender Weise per öffentlicher Verkehrsmittel erreichbar sind - und damit auch für Jugendliche besonders geeignet sind. Aus Richtung Köln oder Aachen kommend steigt man in Düren Hbf in die stündlich verkehrende Rurtalbahn in Richtung Heimbach um. Ziel ist die Haltestelle Nideggen-Brück. Von hier wandert man nach Nideggen steil den Berg hinauf. Der Standort der Verkaufstelle für Klettertickets (Tankstelle) ist für öffentlich Anreisende ungünstig gelöst.

Für mit dem PKW anreisende Kletterer ist die ARAL-Tankstelle erster Anlaufpunkt (Kletterticketkauf). Um zu den Felsen zu gelangen bieten sich im wesentlichen drei Startpunkte an:

  • Parkplatz Zülpicher Tor am südlichen Rand der Nideggener Altstadt für die Felsgruppe des Effels
  • Parkplatz Danzley am nördlichen Rand der Nideggener Altstadt für den Fels Hirtzley
  • Parkplatz Rath an den Sportanlagen von Nideggen-Rath für die Felsen Hinkelstein I-IV.

Siehe Karte der Stadt Nideggen.

Der Effels ist aufgrund der Vielfältigkeit der Routen und auch wegen der Nähe zur historischen Altstadt Nideggen besonders beliebt, so dass sich auch ein Apres-Climb in oder vor der Eisdiele Alpi jederzeit realisieren läßt. Die Felshöhen im Effels sind mit bis 20 Metern relativ gering. An sonnigen und warmen Wochenenden ist hier immer reger Betrieb.

Die Hirtzley ist nördlich der Stadt in einem Seitental der Rur versteckt, weist aber mit gut 45 Metern eine der höchsten Felshöhen im Rurtal auf. Hier ist an den langen Routen für eine sichere Umlenkung mindestens ein 60-m-Seil zwingend erforderlich. Abseilen/Ablassen über das Seilende hinaus ist für die Hirtzley ein ganz typischer Unfall.

Die Hinkelsteine I-VI werden besonders von Sportkletterern der schärferen Richtung bevorzugt. Sie sind in einem Hangwinkel unterhalb von Nideggen-Rath etwas abseitig gelegen, sind aber durch eine Forststraße direkt erschlossen. Es kann also durchaus passieren, dass Radfahrer oder Spaziergänger, falls der Sicherungsmann sein Seil in allzu großzügigen Schlingen auf der Straße ausgebreitet hat, nicht vermeiden können über die ausgelegten Seilschlingen zu fahren oder latschen.


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