Spotting

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Unter dem sogenannten Spotting versteht man eine Art "Sicherung" beim Bouldern. Da beim Bouldern weder Gurt noch Sicherungsseil verwendet wird, ist der Kletternde meist nur durch eine tragbare Matte einigermaßen vor Verletzungen geschützt. Die Spotter (Gruppe der gerade nicht Kletternden) schützen den Bouldernden zusätzlich, indem sie seinen Sturz so abfangen, bzw. umlenken, dass er möglichst nicht verletzt wird.

Der Sturz wird dazu so abgelenkt, dass der Kletternde auf der Matte möglichst stehend landet. Falls dies nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall sein Kopf und Nacken geschützt werden.

Dies erfordert einige Verhaltensweisen der Spotter, welche unbedingt beachtet werden sollten. Zum einen müssen Spotter jederzeit sehr aufmerksam sein. Der Blick und die Aufmerksamkeit liegt unbedingt auf dem Kletternden. Während des Spottings wird nicht herumgeschaut oder sich mit anderen gerade nicht kletternden in ablenkender Weise unterhalten.

Bei horizontalen, längeren Routen und zu wenig Bouldermatten müssen die Spotter dafür sorgen, dass die Matte(n) sich immer unter dem Kletternden befinden, sodass dieser möglichst darauf landet. Dabei müssen sie auch Wurzeln oder im Boden liegende Steine beachten und ggf. abdecken. Die Körperhaltung zum Spotten ist aufrecht stehend, dem Bouldernden zugewandt und beide Arme nach oben, parallel zueinander und in seine Richtung gestreckt. Die Handflächen weisen dabei nach innen und bilden ein leichtes Dreieck.

Es empfiehlt sich, die Daumen nicht abzuspreizen, da dies zu Überdehnung oder Bruch des Daumens führen kann, wenn der Boulderer stürzt.